Tina Barney
The Foyer, 1996
c-print, signiert, nummeriert
Bildgröße: 31,1 x 39,3 cm
im Passepartout 40 x 50 cm
Auflage 30 + 3 Exemplare
450 €
Die Amerikanerin Tina Barney (*1945, New York City), begann Ende der 1970er Jahre zu fotografieren. Seither richtet sich die Arbeit der Fotografin auf ein zentrales Thema: Die Darstellung der eigenen Familie und deren Freunde und Bekannte. Aufgewachsen in der US-amerikanischen Oberschicht sind auch die von ihr Portraitierten Mitglieder der „White Anglo-Saxon Protestants“. Mitte der 1980er Jahre erregte sie mit großformatigen Farbfotografien aus diesem Gesellschaftskreis Aufsehen, denn sie durchbrach die Diskretion der Privatsphäre.
Anders als ihre Kollegin Nan Goldin, die die intimen Beziehungen in Wahlverwandtschaften – speziell bei Randgruppen der US-amerikanischen Gesellschaft – fotografisch erforscht, verwendet Tina Barney nicht die schnell erfassende Kleinbildkamera, sondern eine auffällige Licht- und Kamera-Ausrüstung. Aus der Inszenierung ihr wohlbekannter Personen entsteht ein Wechselspiel zwischen dem Statischen und dem Augenblick, der Darstellung und Selbstdarstellung der Portraitierten. Mit ihren Bildern verdeutlicht Tina Barney eine vermeintliche Nähe und trainierte Sicherheit der Gesellschaftsschicht, in der sich die Fotografin bewegt.
aktuelle Ausstellung:
Tina Barney. Family Ties
Noch bis zum 19. Januar 2025 zeigt die Galerie nationale du Jeu de Paume in Paris die erste europäische Retrospektive der rund 40-jährigen Karriere der US-amerikanischen Fotografin.